Frischer TÜV...

So, nachdem ich heute morgen schon recht früh beim Mehrmarkenhändler aufgeschlagen bin um dort den defekten Bremslichtschalter wechseln zu lassen, hat meine KLV anschließend ohne Probleme den GTÜ Sachverständigen überzeugt. Nochmal von den nun immerhin schon über 60 tsd. Kilometern auf dem Tacho beeindruckt, hat er ihr nach Prüfung des Bremslichtes die Plakette aufgeklebt.
Beweis:
In der Zeit, als der Mechaniker sich um den Schalter kümmerte, hab ich einen Rundgang durch die Hallen des Händlers gemacht. BMW, Yamaha, Suzuki, Aprillia und Triumph sowie Vespa sind seine Marken und die hat er ordentlich bestückt rumstehen. Auch in der Gebrauchtecke schaue ich immer wieder mal gerne rein, und was sehe ich? Eine KLV im Reisetrimm mit Koffer, abschließbarer Navihalterung von Motech sowie deren Sturzbügelchen. Die sind wirklich so dünn, daß ich ernste Bendenken hätte, meine Maschine damit als geschützt zu betrachten. Leider ist kein Preis an der Dicken dran, und auch sonst keine Fahrzeugdaten aufgeführt. Entweder noch frisch im Haus, oder sogar schon verkauft - wer weiß.
Mir fällt auf, daß die neuen Motorräder im Stile der Sportler und Supersportler relativ klein geraten sind. Da sieht die MT-10 mal locker wie eine 600er aus und fiele, wenn kein Aufkleber über die Motorgröße drauf wäre, gar nicht als "Big Bike" auf. Komisch, ich dachte die Menschheit wird immer größer und alles passt sich dessen an. Die Japaner wohl eher nicht.
Ok, BMW baut immer noch Burgen von Motorrädern und eine "normale" 1200 R ist für einen klein gewachsenen Asiaten sicher ein Monument von Bike. Aber was machen die Fernossis denn mit einer BMW 1200 Adventure? Leiter anbauen? Nur neben Startblöcken im Schwimmbad parken?
Ich finde, man sitzt eher "in " einem Motorrad ordentlich, als "auf" einer Maschine. Das Größenverhältnis muß stimmen.
Nachdem die Reperatur abgeschlossen, mir der defekte Schalter (könnte natürlich irgendein Schalter sein) gezeigt wurde, und ich mit angenehmen 46 € die Rechnung beglichen habe, düse ich schnurstracks um die Ecke zum GTÜ. Außer Helm  auf und Handschuhe aufm Lenker mache ich mir nicht mal die Jacke zu. 50 m sind auch keine Strecke. Obwohl ich sonst, sollte ich mit dem Moped zu tun haben, immer auf Schutzkleidung achte. Selbst nach einer kleinen Reperatur durch mich, bei dem nichts um einen kurzen Rollout  drumherum führt, fühle ich mich,  wenn ich nur Jeans und Schuhe und ohne Helm die Straße kurz hoch und runter fahre, unwohl.
Umso unverständlicher für mich ist, daß es immer Leute gibt, die in Shorts, Sneakers und Muskelshirt auf einer 1000er zum baden fahren.
Auch im Internet (sprich YoutTube) gibt es immer wieder negative Beispiele. Dort fahren dann junge Mädchen und Frauen mit engen Jeans (nachweislich keine Kevlar), pinken Sneakern , aber mit Motorradjacke und Handschuhe nebst Helm durch die Innenstadt von Berlin und Vloggen was das Zeug hält. Daß sie Schutzkleidung haben, sieht man dann auch in anderen Videos, bei denen sie in Vollledermontur auftreten. Geht doch...
Instagramfotos sind was anderes, die werden ja teilweise extra gestellt, und mit passender sexy Kleidung ist man auf der Jagd nach Likes und Clicks...

Ich bin auf jeden Fall der Typ mit der Kevlarjeans oder Lederhose, stets Handschuhträger und natürlich einer Protektorenjacke und Helm....isso...

In diesem Sinne...

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