War es das richtige?...

 Ich bin nun über 3500 Kilometer mit der Ténéré unterwegs und habe nun mal mein Résumé gezogen. 

Hab ich damals die richtige Entscheidung getroffen? Die Tengai wegzugeben und mich ohne Probefahrt oder zumindest mal ein paar Runden ums Haus zu drehen die Ténéré zu kaufen?

JA! Verdammt, ja. Ich bin so happy mit der Ténéré, so hätte es auf die alten Tage die Tengai nicht geschafft. Leistung, Sitzkomfort, Verbrauch...alles im mehr als grünen Bereich. Und keine Angst beim herausbeschleunigen (natürlich erst bei warmen Motor, das ist verinnerlicht), das einem der Motor um die Ohren fliegen könnte. 

Ja, aus nostalgischen Gründen hätte ich die Tengai behalten sollen. Aber what else? Sie wäre nie wieder groß zum Einsatz gekommen, und das hätte sie nicht verdient. So ist sie nun bei einem Treiber der sie schätzt, pflegt und wartet und auch mal Artgerecht in leichtem Gelände bewegt.

Die Ténéré verbraucht jetzt schon über mehrere Tankzyklen 3,75 ltr. Sprit. Sogar weniger als die Tengai die die 4 Ltr. nur im Streichelmodus geschafft hat. Und die Yamaha wird auch mal jenseits der 120 Km/h bewegt.

Der Hype im Forum um die "neue" Ténéré, die World Raid, kann ich nicht ganz verstehen. Ok, 23 ltr im Fass sind nicht zu verachten, aber dafür haben sie das Bike meiner Meinung nach verschandelt. Die Cockpitlösung ist Mainstream (TFTmit Handyconnect), einzig das Fahrwerk stellt für mich eine Verbesserung dar, die aber nur wers wirklich braucht und auch nutzen kann. Lenkungsdämpfer waren mir immer schon suspekt. 

Ich schaffe theoretisch (noch nicht ausprobiert) mit meinem Verbrauch 420 km...spätestens dann würden sich meine Gräten über eine Pause freuen. Auch wenn diese an der Tanke stattfinden würde. Aber meist tanke ich eh bei ca. 320- 350 km. Reicht für mich.

Also ein Hurra auf  meine Entscheidung, ich liebe meine Ténéré.


Einen kleinen technischen Ausfall gibts in Sachen Cardo zu vermelden. Mein Cradle für das Packtalk hat sich nach 8 Jahren treuen dienens dazu entschlossen, aufzugeben. Leise schlich sich diese Situation ein, die befestigung des Com Gerätes rastet nicht mehr so satt ein wie früher. Grund war die Haltelasche, welche einen (Ermüdungs-?)- riss bekam. Nach einiger Recherche fand ich heraus, das es zwei Möglichkeiten gibt, das zu fixen. Einmal nur die Aufnahme, und einmal mit kompletter Helmbefestigung. Ich hatte über motoin eine neue Aufnahme bestellt, weil ich die alte noch gute Klammer gerne weiter benutzt hätte. Es kam aber ein komplett neues Teil (natürlich jetzt aus Kunststoff) inklusive Klammer. Ging leicht zu tauschen - Helm und Intercom wieder innig vereint.


Beim liegenden Teil sieht man den Riss, den ich mit Industriesekundenkleber versucht habe zu fixen. Hält aber nicht. Vielleicht kann ich das mittels einem Metallstreifen und besserem Kleber noch retten, dann könnte ich meinen alten Carberg noch mit einem Feature ausstatten und diesen weiter nutzen...mal sehen. Wegwerfen will ich das Teil nicht gleich, es gibt ja noch die Winterzeit zum basteln.

Achja, die neuen Satteltaschen, das gleiche System wie bei der Tengai nur größer, erweisen sich als tauglich. Meine wöchentlichen Arbeitsklamotten passen dort sehr gut hinein. Einzig das fummelige verschließen ist lästig, aber es funktioniert. Trotzdem werde ich weiterhin mit Rucksack fahren. Ob es für immer der Tuareg bleibt weiß ich noch nicht, bisher klappt es mit ihm ganz gut. 

In diesem Sinne...

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